Luzern hatte sich letztes Jahr als ein schwieriger Gegner erwiesen, brachten sie uns doch eine empfindliche Niederlage bei und verhinderten dadurch unseren ersten Riehener Meistertitel. Also galt es, diese Scharte auszuwetzen und ein klares Zeichen zu setzen. Dies gelang denn auch souverän. Beim sich in blendenden Form befindlichen Christian Flückiger zeichnete sich schon früh ab, dass er wohl den ganzen Punkt würde heimbringen können. Und auch Hansjürg Känel stand schon bald sehr gut, er vermochte einen unvorsichtigen Zug seines Gegners richtig zu kontern, hatte jedoch noch einige taktische Klippen zu umschiffen. Dies war sehr erfreulich, doch die beiden mit Schwarz spielenden Riehener Sebastian Schmidt-Schaeffer und Georg Danner standen beide stark unter Druck, mit entsprechenden Verlustpartien musste gerechnet werden. Der Riehener Erfolg zeichnete sich in der vierten Stunde ab, als Ognjen Cvitan seine bessere Stellung zum Sieg ummünzen und der neue Riehener Spitzenspieler Vadim Milov seine Position sukzessive verstärken konnte. Dank dem schlussendlich sehr klaren Erfolg setzten wir uns an die Tabellenspitze der NLA.
2. Runde Nationalliga A
Réti Zürich - Winterthur 4:4, Reichenstein - Mendrisio 4½:3½, Riehen - Luzern 6:2 (Milov - Bindrich 1:0, Buss - Züger ½:½, Cvitan - Kurmann 1:0, Danner - Almada 0:1, N. Grandadam - Weindl 1:0, Flückiger - Rusev 1:0, Kaenel - Räber 1:0, Schmidt-Schäffer - Gloor ½:½), Zürich - Neuenburg 5½:2½, Genf - Wollishofen 6:2.
Rangliste nach 2 Runden:
1. Riehen 4 (10½)
2. Reichenstein 4 (9½)
3. Genf 3 (10).
4. Zürich 3 (9½).
5. Réti Zürich 3 (9)
6. Mendrisio und Winterthur je 1 (7½)
8. Wollishofen 1 (6)
9. Neuenburg 0 (5½)
10. Luzern 0 (5).