Riehener Doppelsieg
Das Podest von Zürich links Beat Spielmann (2.) Mitte Matthias Rüfenacht (1.) rechts Philippe Cauderay (3.)
Die stets noch stark ansteigenden Zahlen von Corona Ansteckungen forderten ein weiteres Mal Verzicht. Zwar versprach die dominierende Omikron-Variante harmloser zu sein, aber wir waren vorsichtig, wollten auf der sicheren Seite sein und trafen uns zum 9. Onlineturnier auf Lichess. Mit 44 Spielern starteten wir ins Turnier.
Nach vier Runden hatten nur noch zwei Spieler die volle Punktzahl, Matthias
Rüfenacht und Beat Spielmann. Die beiden hatten einen Punkt Vorsprung
auf eine Verfolgergruppe mit 7 Spielern und trafen dann in Runde 5 aufeinander. Es war eine turbulent geführte Partie mit Chancen für beide, die remis ausging. Von da an lieferten sich die beiden Spitzenreiter Fernduelle.
Da beide ihre Partie in Runde 6 gewannen, blieb die Spannung erhalten und es entstand vor der Schlussrunde eine interessante Ausgangslage. Matthias hatte einen minimalen Vorsprung von 1⁄2 Buchholzpunkt – es ging um die Ausmarchung des Turniersiegs. In der letzten Runde wurden ihnen die einzigen Spieler mit 4,5 Punkten zugelost, Eugen Fleischer und Philippe Cauderay.
Manchmal kommt es anders als man denkt. Hier streikte das Ladegerät – keine Spannung ohne Spannung auf dem Laptop von Philippe, und so schnell liess sich das in seinen Ferien nicht beheben. Einen Forfait-Sieg wollte Beat nicht akzeptieren und so einigten sich die beiden angesichts der technischen Probleme auf remis. Matthias hingegen konnte sich in der Schlussrunde gegen Eugen Fleischer durchsetzen und gewann beides, Partie und Turnier. Hätte Beat gespielt und gewonnen bzw. das Forfait angenommen, wäre er Turniersieger geworden, denn die Runde war betreffend der Buchholzpunkte ertragreich für ihn – hätte ... dafür gewann er aber den Sympathie- und Fairnesspreis des Turniers.
Bericht: Matthias Rüfenacht