Seniorenturnier Ascona - Matthias Rüfenacht siegt souverän
Das Podest von Ascona: v.l.n.r. Andreas Scheidegger (2.), Matthias Rüfenacht (1.) und Leo Germann (3.)
Prachtvolles Tessiner Herbstwetter begleitete uns am letzten Seniorenturnier des Jahres 2022 im "Hotel Ascona" oberhalb des Lago Maggiore. Nur 2 Damen und 24 Herren meldeten sich zum Turnierstart. Vanda Bilinski, Jean-Bernard Chatton, Peter Steiger und Zoran Trivic waren zum ersten Mal an einem Hotelturnier dabei. Mit sechs Teilnehmern über 2000 ELO war ein starkes Teilnehmerfeld anwesend.
Matthias Rüfenacht setzte sich von Beginn weg an die Spitze und konnte trotz gesundheitlichen Problemen das Turnier mit 8 Punkten aus 9 Partien und mit 1½ Punkten Vorsprung vor Andreas Scheidegger und Leo Germann gewinnen. Beat Jeker spielte zum zweiten Mal an einem Turnier der Schweizer Schachsenioren und konnte es ungeschlagen auf dem guten 9. Rang beenden.
Am Blitzturnier vom Donnerstag beteiligten sich 10 Spieler. Hier siegte Hans Joller mit 6 Punkten aus 7 Runden vor Jürg Ramseier mit 5½ Punkten und Andreas Scheidegger mit 4½. Auch das Problemlösungsturnier war sehr gut besucht. Sieger war hier Matthias Rüfenacht vor Bodo Liphardt und Fredy Gertsch.
In der ELO-Wertung für den begehrten Hotelpreis, 2 Übernachtungen für zwei Personen inkl. Halbpension, gab es ein knappes Rennen. Erst in der letzten Runde konnte hier Walter Zingg die Führung übernehmen und den Preis aus den Händen von Herrn Andrea Biasca entgegennehmen. Wir durften wiederum ein wunderbares Turnier erleben. Alles hat gepasst. Herzlichen Dank an die Hotelleitung und das Personal.
Bericht: Matthias Rüfenacht
Lionel Messi und Cristiano Ronaldo spielen Schach - wer gewinnt?
Lionel Messi und Cristiano Ronaldo brüten über einem Koffer von Louis Vuitton mit Schachbrett-Muster. Foto: Annie Leibovitz
Wer hat gewonnen?
Die Firma Louis Vuitton hat in ihrer neuesten Werbung die beiden besten Fussballer des letzten Jahrzehnts an ein Schachbrett platziert. Die Positionierung der Figuren ist dabei kein Zufall. Wer hat gewonnen?
Es ist ein Bild, das seit seiner Veröffentlichung (z.B. in der NZZ vom 29.11.2022) in den sozialen Netzwerken für Aufregung sorgt. Für seinen Instagram Post mit der Foto erhielt Christiano Ronaldo innerhalb von drei Stunden 15,5 Mio. Likes. Lionel Messi brachte es immerhin auf 13 Mio. Die Foto zeigt die beiden Fussball-Legenden bei einer Schachpartie gegeneinander. Es ist das erste Mal, dass der Argentinier und der Portugiese gemeinsam in einem Werbespot zu sehen sind.
Das Bild wurde von der bekannten Fotografin Annie Leibovitz aufgenommen. Natürlich wurde nichts dem Zufall überlassen – vor allem nicht die Position der Figuren auf dem Schachbrett. Die Stellung wurde von den Schachfans natürlich sofort genau unter die Lupe genommen.
Man kann sich gut vorstellen, dass keiner der beiden Spieler gerne von seinem Dauerrivalen in diesem Spiel des Geistes und der taktischen Intelligenz vorgeführt werden wollte. Wie kann man es also schaffen, keinen der beiden Stars zu verärgern? Ziemlich einfach. Die Autoren der Werbekampagne haben ein Spiel nachgespielt, das unentschieden endete.
Ronaldo darf Carlsen sein
Die Partie, bei der die Figuren gleich auf dem Brett standen wie bei der Partie Messi gegen CR7, wurde am 08.06.2017 zwischen Magnus Carlsen (Weiss) und Hikaru Nakamura (Schwarz) beim "Norway Chess 5th" in Stavanger ausgetragen. Hier die Stellung:
Es folgte: 38. ...Dg4+ 39. Kh1 Dh4+ 40 Kg1 Dg4+ remis
Die Pointe: Tatsächlich haben sich die beiden Fussballer nicht wirklich zur Fotosession getroffen. Die Fotos wurden zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen und dann zusammengesetzt.
Mehr über diesen Werbegag vergleiche auch auf chessbase:
https://de.chessbase.com/post/messi-und-ronaldo-spielen-schach
Bericht: Bob Chessman
NMM 1. Runde Ausgezeichneter Auftakt
Da wir dieses Jahr in der NMM nur eine Mannschaft stellen, sollten wir eigentlich immer recht leicht eine grossartige Mannschaft aufstellen können. Und weil das so einfach ist, hat der Mannschaftsführer Wolfgang Brait die Sache etwas schwieriger gemacht, indem er allen nur eine Woche Reaktionszeit gab. Dank einer ausgezeichneten Leistung hat es aber trotzdem zum klaren Sieg gegen den Aufsteiger Novartis gereicht. Auf Brett 6 einigten sich Pedram Sendi und Hansjörg Kramer nach einer dynamischen, aber recht kurzen Partie auf remis und dann begann das Warten. René Deubelbeiss und Frank Schambach kamen immer deutlicher in Vorteil, während Röbi Luginbühl gegen A. Karpov immer mehr ins Hintertreffen kam. Die beiden verbleibenden Partien (Stephan Schmahl und Wolfgang Brait) blieben lange Zeit unklar. Dann aber ging es Schlag auf Schlag. Wolfgangs Gegner stellte einen Bauern ein, und die ganze Stellung brach zusammen. René und Frank setzten sich ebenfalls klar durch, so dass der Sieg schon mal sichergestellt war. Auf Brett 1 rang dann Stephan den um 150 ELO stärkeren Björn Holzhauer in einem Turmendspiel mit 2 Mehrbauern nieder. Nur Röbi musste sich nach langem Abwehrkampf schliesslich geschlagen geben.
Hier die Resultate im Detail:
Riehen 1 - Novartis 1 4.5 - 1.5
Stephan Schmahl [23997] - Björn Holzhauer [16355] 1 – 0
Robert Luginbühl [1074] - Alexei Karpov [25012] 0 – 1
René Deubelbeiss [1061] - Bodo Liphardt [7982] 1 – 0
Wolfgang Brait [18916] - Luca Faoro [22247] 1 – 0
Frank Schambach [14420] - Bernhard Erb [7705] 1 - 0
Pedram Sendi [8669] - Hanspeter Kramer [402] ½ - ½
In der Tabelle sind wir jetzt mal zweiter, da Therwil überraschend gegen Birseck durch Forfait 6:0 gewonnen hat und damit führt. In der Spitzenpaarung konnte sich Vorjahrsmeister Liestal gegen den Vorjahrszweiten Trümmerfeld knapp mit 3,5:2,5 durchsetzen.
Rangliste:
1. Therwil 1 2 6
2. Riehen 1 2 4.5
3. Liestal 1 2 3.5
4. Trümmerfeld 1 0 2.5
5. Novartis 1 0 1.5
6. Birseck 1 0 0
Bericht: Wolfgang Brait
Die SG Riehen gewinnt den Nordwestschweizer Schachtag! Bericht und alle Einzelresultate
Nach zweijähriger Corona bedingter Pause fand am 20. November 2022 zum ersten Mal wieder der beliebte Nordwestschweizer Schachtag im grossen Saal des Hotels Restaurant Landgasthof in Riehen statt. Organisator war der Schachklub Sorab, während die Schachgesellschaft Riehen für die Lokalität besorgt war. Nach einem stimmungsvollen musikalischen Auftakt, bei dem die Schweizer Landeshymne von einer engagierten Sängerin vorgetragen wurde, ertönte die Startglocke. 161 (!) Spieler*innen versuchten anschliessend in den 3 Kategorien A, B und C möglichst viele Punkte für ihren Schachklub zu erobern. In jeder der drei Kategorien kamen die drei besten Resultate eines Schachklubs in die Mannschaftswertung. Daneben gab es auch für jede Kategorie eine Einzelwertung. Nach spannendem Kampf gelang es der Schachgesellschaft Riehen, den Titelverteidiger Trümmerfeld zu enthronen und den Wanderpokal zu erobern! Es nahmen 27 Mitglieder der SG Riehen am Anlass teil. Besonders gute Leistungen zeigten von den Riehenern Spielern: Kat. A Nicolas Brunner und Gregor Haag, die gemeinsam mit 5 Punkten aus 5 Partien den ersten Platz belegten; Kat. B Elio Jucker, der mit 4,5 Punkten Zweiter wurde und Kritik Chockalingam mit 4 Punkten auf Rang 7; Kat. C Dario Wachholz, Laurin Rogasch und Bünül Deniz Ronny mit je 4 Punkten auf den Rängen 4, 8 und 9. Es war ein rundum gelungener Anlass in einer freundschaftlichen Atmosphäre mit einem tollen Erfolg der Schachgesellschaft Riehen.
Mannschaftsklassement:
1. SG Riehen 36,5 Punkte - 2. Basel Trümmerfeld 32 - 3. Sorab 31,5 - 4. Birseck 24,5 - 5. Basel Roche 21 - 6. Therwil 20,5 7. Gundeldingen 18 - 8. Basel SV Ladja 16,5 - 9. Pratteln 14 - 10. Muttenz 12,5
Alle Einzelresultate sind hier zu finden:
http://chess-results.com/tnr693938.aspx?lan=0
Bericht: Matthias Rüfenacht

Luzern verteidigt Meistertitel / Riehen mit Bronze
Dank zweier 4:4-Unentschieden gegen Zürich und Riehen verteidigte die Schachgesellschaft Luzern an der Nationalliga-A-Schlussrunde im Hotel «Crowne Plaza» in Zürich ihren Meistertitel. Die Innerschweizer blieben als Einzige ungeschlagen und verwiesen die je einen Punkt Rückstand aufweisenden Zürich und Riehen auf die Ehrenplätze.
rechts an Brett 1 Markus Ragger, an Brett 2 Andreas Heimann Foto: Ruedi Staechelin
Riehen konnte in der achten Runde Genf nach hartem Kampf knapp besiegen und somit dem Titelverteidiger Luzern auf den Fersen bleiben. Einmal mehr konnten sich mit Ioannis Georgiadis und Nicolas Brunner die beiden Riehener mit Vollerfolgen auszeichnen, welche sich in Topform befinden. Da Luzern nur ein sogar eher glückliches 4-4 gegen Zürich erreichte, war die Ausgangslage für die letzte Runde klar: Riehen musste Luzern besiegen, um Meister zu werden, während Luzern ein Unentschieden genügte. Erwartungsgemäss war der Wettkampf denn auch äusserst spannend und längere Zeit unklar. Doch diesmal war es Ioannis Georgiadis, der in wesentlich besserer Stellung eine taktische Wendung übersah und seinen ganzen Vorteil aus der Hand gab. Zudem hatte Gregor Haag in der Zeitnotphase Möglichkeiten zum Gewinn, die er jedoch nicht nutze, womit es beim einzigen Vollerfolg von Markus Ragger blieb. Luzern hatte am Schluss zwei besser stehende Endspiele, willigte jedoch bei beiden Stellungen ins Remis ein, um den Titel abzusichern. Riehen steht einmal mehr auf dem Podest, jedoch leider wiederum nicht ganz zuoberst. Somit gilt es im nächsten Jahr, einen weiteren Anlauf zu nehmen, die Mannschaft konnte sich im Hinblick darauf bereits nochmals verstärken. Speziell erwähnenswert ist die ausgezeichnete Leistung von Nicolas Brunner, er war der beste Spieler der ganzen Liga!
Die Abstiegsfrage war schon nach der 8. Runde beantwortet. Weil Nyon gegen Réti Zürich überraschend 4½:3½ gewann, sicherte sich der Aufsteiger aus der Waadt vorzeitig den Klassenerhalt – zulasten von Echallens und Nimzowitsch, die durch die beiden Nationalliga-B-Gruppensieger Mendrisio und Trubschachen ersetzt werden. Die mit zwei Punkten auf dem letzten Platz landenden Zürcher kehren auf direktem Weg in die Nationalliga B zurück. Die mit drei Punkten zu Buche stehenden Waadtländer verabschieden sich nach fünf Jahren aus dem Oberhaus.
Nationalliga A, 8. Runde
Riehen - Genf 4½:3½ (Ragger - Vernay 0:1, Heimann - Fontaine ½:½, Georgiadis - Edouard 1:0, Renet - Sokolow ½:½, Cvitan - Riff ½:½, Breder - Burri ½:½, Brunner - Benitah 1:0, Haag - Gerber ½:½), Echallens - Winterthur 2:6, Nimzowitsch Zürich - Wollishofen 3:5, Réti Zürich - Nyon 3½:4 Zürich - Luzern 4:4.
Nationalliga A, 9. Runde
Riehen - Luzern 4:4 (Ragger - Krämer 1:0, Atlas - Heimann ½:½, Renet - Kurmann 0:1, Cvitan - Bänziger ½:½, Breder - Lötscher ½:½, Georgiadis - Gähwiler ½:½, Brunner - Hakimifard ½:½, Weindl - Haag ½:½), Zürich - Genf 5½:2½, Nyon - Winterthur 4½:3½, Echallens - Wollishofen 4½:3½, Réti - Nimzowitsch 5:3.
Schlussrangliste nach 9 Runden: 1. Luzern 16 (47/Schweizer Meister). 2. Zürich 15 (46). 3. Riehen 15 (44½). 4. Winterthur 11 (40). 5. Genf 8 (39). 6. Nyon 7 (30½). 7. Wollishofen 7 (27½). 8. Réti 6 (35½). 9. Echallens 3 (25/Absteiger). 10. Nimzowitsch 2 (25/Absteiger).
Die erfolgreichsten Punktesammler in der NLA: IM Nicolas Brunner (Riehen) 7 Punkte aus 8 Partien, IM Anthony Petkidis (Zürich) 7/9, WGM Ghazal Hakimifard (Luzern), GM Sebastian Bogner (Réti), GM Robert Fontaine (Genf) und GM Ioannis Georgiadis (Riehen) je 6½/9, FM Noah Fecker (Zürich) 6/7, GM Christian Bauer, IM Daniel Fischer (beide Zürich) und IM Dennis Kaczmarczyk (Winterthur) je 6/9, IM Alfred Weindl (Luzern) 5½/7, IM Fabian Bänziger 5½/8, GM Nico Georgiadis (Winterthur) 5/7.
Einzelbilanz
Riehen (12 Spieler eingesetzt): IM Ioannis Georgiadis 6½/9, GM Ognjen Cvitan 5/9, IM Dennis Breder 5/9, IM Gregor Haag 3½/9, IM Nicolas Brunner 7/8, GM Olivier Renet 4½/8, GM Andreas Heimann 4/7, GM Markus Ragger 4/6, IM Heinz Wirthensohn 1½/2, FM Dorian Jäggi 1½/2, FM Matthias Rüfenacht 1½/2, Sebastian Schmidt-Schäffer ½/1.
Bericht: Peter Erismann
Jugend-Europameisterschaft in Antalya (Türkei): Unser Junior Seyed Arvin Kasipour Azbari hat mit 5.5 Punkten den ausgezeichneten 28. Rang erzielt.

SMM NLB: Riehen 2 beendet die Saison auf dem 3. Platz
Während die Nationalliga-A-Klubs für ihre zentrale Doppel-Schlussrunde am 12./13. November im Hotel «Crowne Plaza» in Zürich im Einsatz stehen, beendete die Nationalliga B ihr Pensum in der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft eine Woche früher. Riehen 2 belegt den ausgezeichneten dritten Schlussrang, Mendrisio und Trubschachen kehren in die oberste Spielklasse zurück.
Riehen hatte zuerst zu Hause gegen Vevey anzutreten, eine lösbare Aufgabe. Dies wurde denn auch realisiert. Heinz Wirthensohn nahm am Spitzenbrett spielend das Bauernopfer seines Gegners an, verteidigte sich dann umsichtig und konnte schlussendlich den Materialvorteil verwerten. Den Mannschaftssieg stellten die an den hinteren Brettern spielenden Marc Schwierskott, Rolf Ernst und Peter Erismann mit ihren jeweiligen Vollerfolgen sicher. Am Folgetag ging es nach Belp zu Schwarz-Weiss Bern, einem Klub, der klare Aufstiegsambitionen hatte und erst in der achten Runde gestoppt worden war. Die knappe Niederlage war denn auch zu erwarten, eine insgesamt erfolgreiche Saison für Riehen 2. Der Abstiegskampf in der Westgruppe, verlief jedoch dramatisch. Es erwischte neben dem mit sechs Punkten auf dem letzten Platz gelandeten, 2017 aufgestiegenen Biel auch Payerne. Die 2016 aufgestiegenen Waadtländer hatten zwar nach fünf Runden bereits sieben Punkte auf dem Konto, verloren danach aber vier Mal in Serie. Dass eine Mannschaft mit sieben Punkten in die 1. Liga absteigen muss, hat es seit der Aufstockung von acht auf zehn Nationalliga-B-Teams pro Gruppe vor 17 Jahren erst einmal gegeben. Im letzten Moment zogen Solothurn, Bois-Gentil Genève und Aufsteiger Echallens II den Kopf aus der Schlinge. Solothurn gewann 24 Stunden nach dem 5½:2½ gegen Schwarz-Weiss Bern auch gegen Biel mit demselben Resultat und schloss die Saison mit acht Punkten gar noch auf Platz 4 ab. Bois-Gentil schlug einen Tag nach Payerne auch Vevey und kam wie seine Gegner auf sieben Punkte, weist aber mehr Einzelpunkte als Payerne auf. Echallens II wiederum rettete sich dank eines 4½:3½-Siegs in der Schlussrunde gegen Bern und rückte mit acht Punkten noch auf Rang 6 vor.
Nationalliga B, West, 8. Runde
Riehen II - Vevey 5:3 (Wirthensohn - Burnier 1:0, Ammann - Pomini 0:1, Giertz - Jacot ½:½, Pommerehne - Bodenstab ½:½, Luginbühl - Dousse 0:1, Schwierskott - Gaier 1:0, Ernst - Bigler 1:0, Erismann - Miskovic 1:0), Bois-Gentil Genf - Payerne 5:3 Trubschachen - Echallens II 6:2, Solothurn - Schwarz-Weiss Bern 5½:2½, Bern - Biel 4½:3½.
Nationalliga B, West, 9. Runde
Schwarz-Weiss - Riehen II 5:3 (Klauser - Wirthensohn 1:0, Löffler - Ammann ½:½, Curien - Giertz ½:½, Boffa - Pommerehne ½:½, Dobschat - Erismann ½:½, Si. Schweizer - Deubelbeiss 1:0, Balzer - Staechelin ½:½, Salzgeber - Ernst ½:½), Payerne - Trubschachen 1½:6½, Echallens II - Bern 4½:3½, Vevey - Bois-Gentil 3½:4½, Biel - Solothurn 2½:5½.
Schlussrangliste nach 9 Runden: 1. Trubschachen 16 (50½/Aufsteiger). 2. Schwarz-Weiss Bern 14 (45½). 3. Riehen II 9 (35½). 4. Solothurn 8 (37). 5. Bern 8 (35½). 6. Echallens II 8 (29½). 7. Vevey 7 (33). 8. Bois-Gentil Genève 7 (32½). 9. Payerne 7 (Absteiger/29½). 10. Biel 6 (Absteiger/31½).
Bericht: Peter Erismann
SMM Runde 7: Riehen 2 - 5
Während die Nationalliga-A-Klubs erst wieder in der zentralen Doppel-Schlussrunde am 12./13. November im Hotel «Crowne Plaza» in Zürich im Einsatz stehen, überzeugten in der 7. Runde der Nationalliga B der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) die drei Anwärter auf einen Platz im Oberhaus. Riehen 2 verliert erwartungsgemäss gegen den Aufstiegskandidaten Trubschachen.
Infolge von Terminüberschneidungen musste Riehen 2 ersatzgeschwächt und nicht ganz vollzählig ins Emmental reisen. Es war somit klar, dass keine Mannschaftspunkte in Reichweite lagen. Ebenso nach Trubschachen reisen musste die dritte Mannschaft von Riehen, sie trafen auf ihre zweite Mannschaft. Mit einem schönen 4-2-Sieg konnte die Saison für Riehen 3 erfolgreich abgeschlossen werden, es reichte gar für den dritten Schlussrang.
Riehen 4 war nach einer sehr durchzogenen Saison in Abstiegsgefahr und traf auf Birseck. Ein Sieg musste her, dies gelang schliesslich bestens. Riehen 5 musste mangels Personal Forfait geben und steigt in die 4. Liga ab. Alle Mannschaften der 1.-4. Liga haben hiermit ihre Saison beendet, während in der NLA und in der NLB je noch zwei weitere Runden anstehen.
Nationalliga B, West
Trubschachen - Riehen II 6:2 (Filipovic - Kiefer ½:½, Kaenel - Herbrechtsmeier ½:½, Milosevic - Pommerehne ½:½, Adler - Doetsch-Thaler 1:0, Simon - Deubelbeiss ½:½, Sivanandan - Staechelin 1:0, Moser 1:0 f., Haldemann 1:0 f.). Biel - Schwarz-Weiss Bern 2, Vevey - Echallens II 3½:4½, Bern - Payerne 4½:3½, Bois-Gentil Genf - Solothurn 4:4.
Rangliste nach 7 Runden: 1. Trubschachen 12 (38). 2. Schwarz-Weiss 12 (37). 3. Riehen II 7 (27½). 4. Vevey 7 (26½). 5. Payerne 7 (26). 6. Bern 6 (27½). 7. Biel 6 (25½). 8. Echallens II 6 (23). 9. Solothurn 4 (26). 10. Bois-Gentil 3 (23).
1. Liga, Nordwest
Trubschachen II - Riehen III 2:4 (St. Thuner - Erismann ½:½, Lazar - Jucker 1:0, Si. Thuner - Brait 0:1, Müller - K. Chockalingam ½:½, Sturm - van Hoogevest 0:1, Laukert 0:1 f.), Köniz-Bubenberg - Olten II 4:2, DSSP Basel - Echiquier Bruntrutain Porrentruy 6:0, Thun - Sorab Basel ½:5½.
Schlussrangliste nach 7 Runden: 1. DSSP 11 (35). 2. Sorab 11 (27). 3. Riehen III 8 (22½). 4. Thun 8 (19½). 5. Köniz-Bubenberg 7 (20½). 6. Echiquier Bruntrutain 6 (18). 7. Trubschachen II 3 (15½/Absteiger). 8. Olten II 0 (10/Absteiger).
2. Liga Nordwest I: Luzern III - Trümmerfeld 3:3. Lenzburg II - Roche 5½:½. UBS - Therwil 4½:1½. Riehen - Birseck 3½:2½. – Gruppensieger: Trümmerfeld. Zweiter: Lenzburg. Absteiger: UBS und Birseck oder Therwil (Entscheidungsspiel).
Bericht: Peter Erismann
Europäischer Klubcup in Mayrhofen - Schlussbericht
Riehen im vorderen Mittelfeld
Nach einem hervorragenden Turnierstart arbeitet sich Riehen bis auf Platz 10 vor, muss sich jedoch dann gegen die beiden Weltklasseteams von Aserbeidschan und Israel geschlagen geben und fällt ins Mittelfeld zurück. Unbestrittener Turniersieger wird der tschechische Serienmeister Novy Bor vor Clichy und Viernheim. Bei den Damen gewinnt Pamhagen, der Favorit Monte Carlo muss sich mit Rang drei zufrieden geben.
In der dritten Runde traf Riehen auf den Klub Offerspill aus Norwegen, das ist der Klub von Weltmeister Magnus Carlsen. Obschon der Weltmeister selber pausierte, wäre alles andere als eine Niederlage eine Sensation gewesen, wird dieses Team doch von Carlsen selber trainiert. In der nächsten Runde wurde schon wie letztes Jahr wiederum Stockholm zugelost. Diesmal resultierte ein knapper Sieg, im Vorjahr endete der Wettkampf noch Unentschieden. In der Folgerunde hatte Riehen Auslosungsglück: Berlin ist eine schlagbare Mannschaft, was denn auch umgesetzt wurde, somit kam Riehen in der Zwischenrangliste in den Kreis der top ten. Da ist die Luft allerdings dann sehr dünn, dies sind alles Profimannschaften, in welchen beinahe ausschliesslich Grossmeister zum Einsatz kommen. Gegen das mehrheitlich mit jungen Spielern angetretene Spitzenteam Vugar Gashinov aus Aserbeidschan war denn auch wie erwartet kein Mannschaftspunkt in Reichweite. Anders in der Schlussrunde: Auch Beer Sheva aus Israel war gemäss Papierform deutlich überlegen, doch der Wettkampf entwickelte sich äusserst umstritten. Am Spitzenbrett hatte Andreas Heimann Gewinnchancen in einem besser stehenden Damenendspiel. Doch sein Gegner verteidigte zäh und konnte schlussendlich mit einem Dauerschach in den Remishafen einlaufen. An Brett 6 hatte Gregor Haag zwei Bauern mehr, jedoch war der Angriff seines Gegners erheblich, die Partie stand auf Messers Schneide. Unglücklicherweise verlor der Riehener trotz grosser Gegenwehr doch noch, womit die Niederlage Tatsache war und Riehen ins vordere Mittelfeld zurück fiel. Die vier gemäss Startrangliste schwächeren Teams hatte Riehen alle besiegt, gegen die drei Mannschaften der Top Ten hingegen mussten Niederlagen eingesteckt werden.
Insbesondere Ioannis Georgiadis überzeugte sehr, während sich nicht alle anderen Riehener in Topform befanden. Im Hinblick auf das Finale der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft gab das Turnier wesentliche Aufschlüsse, es ist klar, wo Verbesserungen erfolgen müssen.
Magnus Carlsen stärkt sich für neue Aufgaben
Weltmeister Carlsen erzielte vier Siege und zwei Unentschieden, insbesondere in der Partie gegen Korobov stellt er sein absolut ausserordentliches Schachverständnis einmal mehr unter Beweis. Er überspielte den renommierten Grossmeister in äusserst überzeugender Weise, eine sehr sehenswerte Partie. Der Ex-Weltmeister Viswanathan Anand, der mittlerweile auch Vizepräsident des Weltschachbundes FIDE ist, konnte nicht mehr ganz so überzeugen wir früher, doch er ist nach wie vor unter den Top Ten der Welt.
Bericht: Peter Erismann
3 |
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Schachgesellschaft Riehen |
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Offerspill Chess Club |
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2 : 4 |
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½ - ½ |
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0 - 1 |
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0 - 1 |
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½ - ½ |
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½ - ½ |
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½ - ½ |
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4
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Stockholms SS |
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Schachgesellschaft Riehen |
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2½:3½ |
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½ - ½ |
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½ - ½ |
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½ - ½ |
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½ - ½ |
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0 - 1 |
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½ - ½ |
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5
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Schachgesellschaft Riehen |
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SK König Tegel 1949 |
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3½:2½ |
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½ - ½ |
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½ - ½ |
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½ - ½ |
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1 - 0 |
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CM |
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½ - ½ |
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CM |
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½ - ½ |
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6
<td style="background: #f4f4f4; pad
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Vugar Gashimov |
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Schachgesellschaft Riehen |
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5 : 1 |
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½ - ½ |
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Das Siegertrio der Schweizer Lösungsmeisterschaft (von links): Roland Ott (2.), GM Roland Baier (1.), Klaus Köchli (3.). (Foto: Franziska Iseli) An der diesjährigen Schweizerischen Lösungsmeisterschaft (SLM) in Bern, mit dem Sportfonds des Kantons Bern für Swisslos als Sponsor, nahmen 18 Löser aus fünf Ländern teil. Das waren weniger als in früheren Jahren, war aber diesmal nicht pandemiebedingt, sondern auf das Ausbleiben der Russen und Holländer zurückzuführen. Wie in den Vorjahren war die SLM gleichzeitig das erste Turnier des Weltcup-Zyklus’ 2022/23. Sieger wurde der litauische GM Martynas Limontas mit dem Punktemaximum – knapp vor dem deutschen GM Arno Zude. Das von Franziska Iseli und dem deutschen Schiedsrichter Axel Steinbrink in gewohnt professioneller Manier geleitete Lösungsturnier wurde erstmals auch wieder mit einer Kategorie B für ungeübtere Löser durchgeführt. Das Teilnehmerfeld der Hauptkategorie umfasste drei Lösungs-Grossmeister und vier Internationale Meister aus Litauen, Deutschland und der Schweiz. Nach einem spannenden Finale setzte sich der litauische GM Martynas Limontas mit knappem Vorsprung vor dem deutschen GM und ehemaligem Weltmeister Arno Zude durch. Limontas löste auch die Selbstmattrunde fehlerfrei und erzielte somit ein 100-Prozent-Resultat von 60 Punkten. Auch die Schweizer Meisterschaft wurde in der Selbstmattrunde entschieden, bei der GM und Ex-Weltmeister Roland Baier den zur Halbzeit knapp führenden Roland Ott überholte und die Führung in den beiden Schlussrunden nicht mehr abgab. Damit gelang Roland Baier das Kunststück, den Schweizer-Meister-Titel zum 24. Mal zu gewinnen. Siehe folgenden Link: https://www.kunstschach.ch/ Markus Angst |