Riehen 2 in der NLB im Mittelfeld
Riehen 2 verliert auswärts gegen Vevey knapp, kann sich jedoch im Mittelfeld behaupten. Riehen 3 verliert ebenfalls knapp und muss nun im letzten Wettkampf noch einen Mannschaftspunkt erzielen, um nicht in Abstiegsgefahr zu kommen.
Die NLA hatte keine Runde, sie wird erst am 11./12. Dezember wieder im Einsatz sein. In der Westgruppe der NLB sind nun die Entscheidungen gefallen: Den sofortigen Wiederaufstieg in die NLA hat Nyon geschafft, während der Aufsteiger Bois Gentil Genève wieder absteigt. Nyon wird sich im Hinblick auf die nächste Saison, welche am 1. Mai 2022 beginnen wird, wesentlich verstärken müssen. Sonst droht ihnen das gleiche Schicksal wie den beiden Mannschaften von Bodan Kreuzlingen und von Trubschachen, die zwar auf diese Saison hin in die NLA aufgestiegen waren, sich jedoch nicht behaupten konnten und sich am Ende der Tabelle wiederfinden. Zwischen der NLA und der NLB gibt es einen sehr grossen Stärkeunterschied, es ist eine ausgeprägte Klassendifferenz.
Riehen hatte auswärts gegen Vevey anzutreten, welches in Bestaufstellung antrat und somit leicht zu favorisieren war. Der Wettkampf entwickelte sich sehr ausgeglichen, der entscheidende Punkt war die unglückliche Zeitüberschreitung von Michael Pommerehne in deutlich besserer Stellung. Bei Riehen haben Matthias Rüfenacht am Spitzenbrett und Peter Erismann je den ganzen Punkt erzielt, beide mit Schwarz spielend.
In der ersten Liga hatte Riehen 3 gegen die starke Mannschaft aus Thun anzutreten, auch dieser Wettkampf verlief nicht sehr glücklich, die knappe Niederlage wäre vermeidbar gewesen. Speziell hervorzuheben ist der Sieg von Gerhard Kiefer, er bezwang seinen reputierten Gegner in überzeugender Manier. Nun muss Riehen 3 in der letzten Runde auswärts beim Tabellenführer Porrentruy einen Mannschaftspunkt erzielen, um nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.
Riehen 4 befindet sich im Mittelfeld in der 2. Liga und kann weder aufsteigen noch absteigen. Die Jugendmannschaft von Riehen 6 wurde stark gefordert und musste sich den Routiniers von Döttingen geschlagen geben.
Nationalliga B, West
Vevey - Riehen II 4½:3½ (Lamoureux - Rüfenacht 0:1, Crut - Wirthensohn ½:½, Burnier - Ammann 1:0, Pomini - Herbrechtsmeier 1:0, Kolly - Pommerehne 1:0, Jacot - Deubelbeiss ½:½, Chervet - Erismann 0:1, Bigler - R. Staechelin ½:½), Biel - Nyon 3:5, Solothurn - Schwarz-Weiss Bern 4½:3½, Payerne - Olten 6:2, Bois-Gentil Genf spielfrei.
Rangliste: 1. Nyon 7/13 (40/steht als Aufsteiger fest). 2. Schwarz-Weiss 7/9 (30). 3. Payerne 8/9 (34½). 4. Solothurn 7/7 (27). 5. Olten 7/6 (27½). 6. Vevey 7/6 (25½). 7. Riehen II 7/6 (24½). 8. Biel 7/5 (24½). 9. Bois-Gentil 7/3 (22½).
Partien der 9. und letzten Runde (5. Dezember): Nyon - Bois-Gentil, Riehen II - Schwarz-Weiss, Solothurn - Biel, Olten - Vevey, Payerne spielfrei.
1. Liga, Nordwest
Riehen III - Thun 2½:3½ (Rüfenacht - Engelberts ½:½, Kiefer - Rufener 1:0, R. Staechelin - Bellmann 0:1, Brait - Kalbermatter 0:1, Ernst - Morgenthaler ½:½, Pfau - Bien ½:½), Trubschachen II - Köniz-Bubenberg 3½:2½, Echiquier Bruntrutain Porrentruy - Bern II 4:2, Olten II spielfrei.
Rangliste: 1. Echiquier Bruntrutain 5/10 (26/steht als Gruppensieger fest). 2. Bern II 6/10 (20½/für Aufstiegsspiel qualifiziert). 3. Thun 5/6 (16). 4. Trubschachen II 5/4 (12½). 5. Riehen III 5/2 (13½). 6. Olten II 5/2 (10½). 7. Köniz-Bubenberg 5/2 (9).
Partien der 7. und letzten Runde (4. Dezember): Echiquier Bruntrutain - Riehen III, Thun - Trubschachen II, Olten II - Köniz-Bubenberg, Bern II spielfrei.
2. Liga: Riehen 4 – Roche 2-2
4. Liga: Riehen 6 - Döttingen 2 1-3
Bericht: Peter Erismann
Erneut Sieg und Niederlage für Riehen in der Nationalliga A
Riehen verliert nach siebenstündigem Kampf knapp gegen den Tabellenführer Luzern und muss seine Titelambitionen begraben. Am Folgetag resultiert der erwartete Sieg gegen das als schwächer eingestufte Team von Réti Zürich. Riehen 2 gewinnt zweimal und kann sich in der NLB ins Mittelfeld vorarbeiten.
Riehen musste gegen Luzern unbedingt gewinnen, um weiterhin an der Spitze mithalten zu können. Der Wettkampf entwickelte sich denn auch erwartungsgemäss sehr umkämpft, beide Teams waren sich der Bedeutung bewusst. Für Riehen verlief er unglücklich, hatte Cvitan doch eine leicht bessere Stellung, die er in der Zeitnotphase vergab, was sein Gegner konsequent und unerbittlich ausnutzte. Und Jäggi hatte im Endspiel eine Gewinnmöglichkeit, übersah sie jedoch, was zum Remisschluss führte. Eine unglückliche und schwerwiegende Niederlage. Am Folgetag traf Riehen dann zu Hause spielend auf Réti Zürich, welches in Bestbesetzung angetreten war. Trotzdem musste es eine klare Sache sein, was sich aber erst gegen das Wettkampfende sich abzeichnete, als sich dir grössere Routine der Riehener auszuzahlen begann. Bei Riehen vermochte einzig Dennis Breder zu überzeugen, er steuerte weitere zwei Einzelpunkte bei und kommt nun auf 6,5 Punkte aus 7 Runden, ein absolutes Spitzenergebnis. Um allenfalls doch noch in die Medaillenränge zu kommen benötigt Riehen zwingend einen Sieg gegen Zürich, es ist eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe zu erwarten.
Riehen 2 hatte in der NLB gegen das etwa gleich starke Team aus Olten und gegen das Schlusslicht Bois Gentil Genève anzutreten. Gut in Szene setzen konnten sich dabei vor allem Timothée Heinz am Spitzenbrett und Altmeister Heinz Wirthensohn. Aus der Westgruppe der NLB dürfte Nyon trotz seinem Unentschieden gegen Solothurn Gruppensieger werden, der Vorsprung auf den direkten Verfolger sollte gross genug sein, was den Aufstieg in die NLA bedeuten würde. Im Abstiegssektor ist es mittlerweile auch ziemlich klar, der Aufsteiger Bois Gentil Genève wird sich aller Voraussicht nach nächstes Jahr wieder in der ersten Liga einfinden müssen.
Die Doppel-Schlussrunde der Nationalliga A findet – wegen der Corona-Pandemie ausnahmsweise vom Schweizerischen Schachbund (SSB) und nicht wie üblich von einem NLA-Verein organisiert – am 11./12. Dezember im Haus des Sports, Talgutzentrum 27, in Ittigen statt. Dabei kommt es zu vier Duellen zwischen den vier Erstplatzierten des letzten Jahres. In der 8. Runde (Samstag, 13 Uhr) trifft Genf auf Luzern und Zürich auf Riehen, in der 9. Runde (Sonntag, 11 Uhr) spielt Zürich gegen Luzern und Genf gegen Riehen. Alle Partien werden live auf der SSB-Website übertragen.
Nationalliga A, 6. Runde
Luzern - Riehen 4½:3½ (Krämer - Renet 1:0, Kurmann - Heimann ½:½, Atlas - Georgiadis ½:½, Gähwiler - Cvitan 1:0, Arcuti - Brunner ½:½, Rusev - Breder 0:1, Hakimifard - Haag ½:½, Weindl - Jäggi ½:½), Zürich - Réti Zürich 5:3, Bodan Kreuzlingen - Winterthur 1½:6½, Trubschachen - Echallens 3½:4½, Genf - Wollishofen 8:0 f.
Nationalliga A, 7. Runde
Riehen - Réti Zürich 5:3 (Renet - Martins 0:1, Heimann - Stojanovic ½:½, Georgiadis - Bogner 0:1, Breder - Jusup 1:0, Brunner - Wyss 1:0, Cvitan - Lou ½:½, Jäggi - Mansoor 1:0, Haag - Wüthrich 1:0), Wollishofen - Trubschachen 4½:3½, Winterthur - Luzern 5½:2½, Echallens - Genf 3½:4½, Bodan - Zürich 1½:6½.
Rangliste nach 7 Runden: 1. Genf 13 (41). 2. Zürich 13 (38½). 3. Luzern 12 (36). 4. Riehen 10 (36½). 5. Winterthur 9 (32½). 6. Réti 5 (23½). 7. Echallens 4 (23). 8. Wollishofen 4 (16). 9. Trubschachen 0 (19½). 10. Bodan 0 (13½).
Partien der Doppel-Schlussrunde vom 11./12. Dezember (Haus des Sports, Talgutzentrum 27, Ittigen). 8. Runde (Samstag, 13 Uhr): Genf - Luzern, Zürich - Riehen, Winterthur - Trubschachen, Réti - Echallens, Wollishofen - Bodan. 9. Runde (Sonntag, 11 Uhr): Genf - Riehen, Luzern - Zürich, Winterthur - Echallens, Wollishofen - Réti, Trubschachen - Bodan.
Nationalliga B, West, 6. Runde
Olten - Riehen II 3½:4½ (B. Kamber - Heinz 0:1, O. Angst - Herbrechtsmeier 1:0, R. Angst - Wirthensohn ½:½, Holzhauer - Giertz ½:½, Hohler - Ammann ½:½, A. Kamber - Pommerehne 0:1, Reist - Deubelbeiss 0:1, Su. Malli - Kasipour Azbari 1:0), Bois-Gentil Genf - Schwarz-Weiss Bern 3½:4½, Solothurn - Payerne 3:5, Vevey - Nyon 1½:6½, Biel spielfrei.
Nationalliga B, West, 7. Runde
Riehen II - Bois-Gentil 4½:3½ (Rüfenacht - Masserey 0:1, Werner - Schmid 0:1, Wirthensohn - De La Rosa 1:0, Herbrechtsmeier - Cadei ½:½, Ammann - Kupalov 1:0, Giertz - Katona 1:0, Schwierskott - Shahmammadli 0:1, Kasipour Azbari - Stephanus 1:0), Nyon - Solothurn 4:4, Schwarz-Weiss - Payerne 5½:2½, Biel - Olten 4:4, Vevey spielfrei.
Rangliste: 1. Nyon 6/11 (35). 2. Schwarz-Weiss 6/9 (26½). 3. Payerne 7/7 (28½). 4. Olten 6/6 (25½). 5. Riehen II 6/6 (21). 6. Solothurn 6/5 (22½). 7. Biel 6/5 (21½). 8. Vevey 6/4 (21). 9. Bois-Gentil Genève 7/3 (22½).
Partien der 8. Runde (21. November): Biel - Nyon, Solothurn - Schwarz-Weiss, Payerne - Olten, Vevey - Riehen II, Bois-Gentil spielfrei.
Bericht: Peter Erismann
Sieg und Niederlage für Riehen in der Nationalliga A
In der Nationalliga A der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft verliert Riehen gegen ein in optimaler Aufstellung antretendes Winterthur, gewinnt jedoch dann am darauffolgenden Tag gegen Echallens klar. Riehen 2 und Riehen 3 sowieso Riehen 4 verlieren allen, ein unglückliches Wochenende für die Riehener. Wenigstens gewinnt Riehen 6.
Riehen hatte auswärts gegen Winterthur anzutreten, welches erstmals auf ihren neu bei ihnen spielenden spanischen Grossmeister Santos Ruiz zählen konnten. Der Wettkampf verlief sehr unglücklich, vermochte doch Andreas Heimann eine leicht schlechtere Stellung nicht ins Remis zu retten, und sowohl Ioannis Georgiadis als auch Nicolas Brunner griffen fehl, womit die erste Niederlage seit langer Zeit besiegelt war. Dass am Sonntag dann erwartungsgemäss der Wettkampf gegen Echallens gewonnen werden konnte, bildet nur einen kleinen Trost. Da vermochten insbesondere die beiden an den Spitzenbrettern spielenden Andreas Heimann und Markus Ragger zu überzeugen. Falls Riehen im Titelkampf weiterhin wesentlich mitreden will, wird nun in der kommenden Runde ein Sieg gegen das die Tabelle anführende Luzern benötigt. Erwartet wird ein spannender und ausgeglichener Wettkampf, wobei Riehen leicht zu favorisieren ist.
Riehen 2 hatte zweimal auswärts anzutreten und musste ersatzgeschwächt in die Westschweiz reisen. Nach den nicht unerwarteten beiden Niederlagen gilt es nun, anlässlich der nächsten Doppelrunde vier Mannschaftspunkte zu erzielen, was im Bereich des Möglichen ist, treffen sie doch auf die beiden schwächsten Mannschaften der Gruppe.
Nationalliga A, 4. Runde
Winterthur - Riehen 5:3 (Santos Ruiz - Heimann 1:0, N. Georgiadis - Ragger ½:½, Kaczmarczyk - Cvitan 1:0, Forster - I. Georgiadis 1:0, Georgescu - Renet ½:½, Hasenohr - Brunner 1:0, Nuri - Haag 0:1, Huss - Breder 0:1), Genf - Zürich 4:4, Luzern - Trubschachen 6:2, Réti Zürich - Bodan Kreuzlingen 5½:2½, Wollishofen - Echallens 4½:3½.
Nationalliga A, 5. Runde
Riehen - Echallens 6:2 (Heimann - Willems 1:0, Ragger - Pahud 1:0, Renet - Sermier ½:½, Georgiadis - Botta ½:½, Cvitan - Duratti ½:½, Breder - A. Meylan ½:½, Haag 1:0 f., Brunner 1:0 f.), Wollishofen - Winterthur 1:7, Bodan - Luzern 2:6, Réti Zürich - Genf 1½:6½, Zürich - Trubschachen 5:3
Rangliste: 1. Luzern 10 (29). 2. Genf 9 (28½). 3. Zürich 9 (27). 4. Riehen 8 (28). 5. Winterthur 5 (20½). 6. Réti 5 (17½). 7. Echallens 2 (15). 8. Wollishofen 2 (11½). 9. Trubschachen 0 (12½). 10. Bodan 0 (10½).
Partien der 6. Runde (6. November): Luzern - Riehen, Genf - Wollishofen, Zürich - Réti, Bodan - Winterthur, Trubschachen - Echallens.
Nationalliga B, West, 4. Runde
Payerne – Riehen II 5½:2½ (T. Stijve – Wirthensohn 1:0, Zarri – Ammann 0:1, Duruz – Giertz ½:½, Bonferroni – Pommerehne ½:½, N. Stijve – Deubelbeiss 1:0, Python – Kasipour Azbari 1:0, Zargarov – Ernst ½:½, Rotunno – R. Staechelin 1:0), Biel – Bois-Gentil Genf 4:4, Nyon – Schwarz-Weiss Bern 6½:1½, Vevey – Solothurn 5:3. Olten spielfrei.
Nationalliga B, West, 5. Runde
Nyon – Riehen II 7:1 (Netzer – Ammann 1:0, Ondozi – Schwarz 1:0, Rasch – Pommerehne ½:½, Chalmeta – Deubelbeiss 1:0, Betton – Kasipour Azbari 1:0, Vilaseca – R. Staechelin ½:½, Guex 1:0 f., Schweitzer 1:0 f.), Payerne – Biel 4:4, Schwarz-Weiss – Vevey 5:3, Bois-Gentil – Olten 3½:4½. Solothurn spielfrei.
Rangliste: 1. Nyon 4/8 (24½). 2. Olten 4/5 (18). 3. Schwarz-Weiss 4/5 (16½). 4. Payerne 5/5 (21). 5. Vevey 5/4 (19½). 6. Solothurn 4/4 (15½). 7. Biel 5/4 (17½). 8. Bois-Gentil 5/3 (15½). 9. Riehen II 4/2 (12).
Partien der 6. Runde (6. November): Vevey – Nyon, Olten – Riehen II, Bois-Gentil – Schwarz-Weiss, Solothurn – Payerne, Biel spielfrei.
1. Liga, Nordwest
Riehen III - Bern II 2:4 (Pfau - Radt 1:0, Jucker - F. Pellicoro 0:1, V. Chockalingam - Marti 0:1, Doetsch-Thaler - Schneider 1:0, Laukert - Sobari 0:1, van Hoogevest - Stadler 0:1), Köniz-Bubenberg - Echiquier Bruntrutain Porrentruy 0:6, Trubschachen II - Olten II 1½:4½. Thun spielfrei.
Rangliste: 1. Bern II 4/8 (15). 2. Echiquier Bruntrutain 3/6 (16½). 3. Thun 3/2 (7). 4. Trubschachen II 3/2 (6½). 5. Köniz-Bubenberg 3/2 (6). 6. Riehen III 4/2 (11). 7. Olten II 4/2 (10).
Partien der 5. Runde (13. November): Bern II - Trubschachen II, Olten II - Echiquier Bruntrutain, Köniz-Bubenberg - Thun, Riehen III spielfrei.
2. Liga Riehen 4 - Teuta 1:3
4. Liga Riehen 6 - Rhy 3:1
Bericht: Peter Erismann
Klare Favoritensiege in der Nationalliga A – Riehen 1 gewinnt beide Wettkämpfe
In der Nationalliga A der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft gewinnen alle vier Titelanwärter Zürich, Genf, Luzern und Riehen – 24 Stunden zuvor gewinnt Riehen auch gegen Trubschachen den Nachtragsmatch der 2. Runde. Riehen 2 gewinnt in der NLB gegen Biel, während Riehen 3 in der 1. Liga eine Niederlage hinnehmen muss.
v.l.n.r.: Ioannis Georgiadis, Ognjen Cvitan, Peter Erismann (Captain), Markus Ragger, Dennis Breder, Gregor Haag, Nicolas Brunner, Olivier Renet, Andreas Heimann. Foto: Philippe Jaquet
Riehen konnte mit der bestmöglichen Formation antreten, zwei Siege gegen die beiden als schwächer eingestuften Mannschaften waren Pflicht. Zuerst stand das wegen dem Europäischen Klubcup verschobene Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger Trubschachen auf dem Programm. Bei ihnen ist der Grossmeister Christopher Noe mit Abstand der stärkste Spieler, sodass das Unentschieden gegen den Riehener Teamleader Markus Ragger nicht wirklich zu erstaunen vermag, musste er doch mit Schwarz antreten, was auf diesem Level zuerst einmal Verteidigungsarbeit bedeutet. Start-Ziel-Siege vermochten Andreas Heimann und Nicolas Brunner einzufahren, sie liessen ihren Gegner keine Chance. Alles in allem der erwartete klare Sieg.
Am Sonntag folgte dann das Heimspiel gegen Wollishofen, der Wettkampf verlief lange ziemlich ausgeglichen Doch mit der Zeit setzten sich die klar stärkeren Spieler von Riehen an den beiden hintersten Brettern erwartungsgemäss durch und es stellte sich nur die Frage, wie hoch der Sieg ausfallen würde. Die einzige Niederlage musste Olivier Renet hinnehmen, nach einem sechsstündigen intensiven Kampf griff er in der Zeitnot fehl und musste die Segel streichen.
Der erste sehr schwierige Wettkampf und somit der erste Härtetest wartet auf Riehen in der nächsten Runde beim Auswärtsspiel gegen Winterthur.
Die zweite Mannschaft von Riehen konnte nach ihrem unglücklichen Saisonstart die Scharte auswetzen und besiegte Biel nach langem und intensivem Kampf. Besonders erwähnenswert sind die beiden Siege von Dorian Jäggi und von Arvin Kasipour, sie brachten Riehen 2-0 in Führung und legten damit den Grundstein zum Erfolg. Riehen 3 hatte auswärts anzutreten und verlor knapp, eine unglückliche und vermeidbare Niederlage.
Nationalliga A
3. Runde
Riehen - Wollishofen 5½:2½ (Ragger - R. Moor 1:0, Heimann - Prusikin ½:½, Renet - Gähler 0:1, Georgiadis - Hochstrasser ½:½, Breder - Fend 1:0, Brunner - O. Moor ½:½, Cvitan - Schmidbauer 1:0, Haag - Bous 1:0), Zürich - Winterthur 5½:2½, Bodan Kreuzlingen - Genf 2:6, Echallens - Luzern 2½:5½, Trubschachen - Réti Zürich 3½:4½.
Nachtragsmatch aus der 2. Runde
Trubschachen - Riehen 2:6 (Noe - Ragger ½:½, Filipovic - Heimann 0:1, Suter - Cvitan ½:½, Kaenel - Georgiadis 0:1, Becker - Renet 0:1, Milosevic - Brunner 0:1, Adler - Breder 0:1, G. Heinatz - Haag 1:0).
Rangliste nach 3 Runden: 1. Riehen 6 (19). 2. Genf und Zürich je 6 (18). 4. Luzern 6 (17). 5. Réti Zürich 3 (10½). 6. Echallens 2 (9½). 7. Winterthur 1 (8½). 8. Trubschachen 0 (7½). 9. Bodan Kreuzlingen und Wollishofen je 0 (6).
Partien der 4. Runde (23. Oktober): Winterthur - Riehen, Genf - Zürich, Luzern - Trubschachen, Réti Zürich – Bodan Kreuzlingen, Wollishofen - Echallens.
Nationalliga B, West
Riehen II - Biel 5:3 (Heinz - Rohrer ½:½, Jäggi - Nideröst 1:0, Wirthensohn - Lienhard ½:½, Rüfenacht - Kudryavtsev ½:½, Ammann - Corbat 1:0, Schwarz - Lucca 0:1, Giertz - Ambardanishvili ½:½, Kasipour Azbari - Bürki 1:0), Schwarz-Weiss Bern - Olten 4:4, Vevey - Payerne 4½:3½, Solothurn - Bois-Gentil Genf 6:2, Nyon spielfrei.
Rangliste: 1. Nyon 2/4 (11). 2. Solothurn 3/4 (12½). 3. Schwarz-Weiss 2/3 (10). 4. Olten 3/3 (13½). 5. Riehen II 2/2 (8½). 6. Payerne und Vevey je 3/2 (11½). 8. Biel 3/2 (9½). 9. Bois-Gentil 3/2 (8).
Partien der 4. Runde (23. Oktober): Nyon - Schwarz-Weiss, Vevey - Solothurn, Payerne - Riehen II, Biel - Bois-Gentil, Olten spielfrei.
1. Liga, Nordwest
Köniz-Bubenberg - Riehen III 3½:2½ (Jaeger - Kiefer ½:½, Kaszas - Pfau 0:1, Novalic - Ernst 1:0, Riesen - van Hoogevest 1:0, Tillmann - Laukert 1:0, Hefti - K. Chockalingam 0:1). Bern II - Olten II 3½:2½, Echiquier Bruntrutain Porrentruy - Thun 6:0 f.
Trubschachen II spielfrei.
Rangliste: 1. Bern II 3/6 (11). 2. Echiquier Bruntrutain 2/4 (10½). 3. Köniz-Bubenberg 2/2 (6). 4. Trubschachen II 2/2 (5). 5. Riehen III 3/2 (9). 6. Thun 3/2 (7). 7. Olten II 3/0 (5½).
Partien der 4. Runde (23. Oktober): Riehen III - Bern II, Köniz-Bubenberg - Echiquier Bruntrutain, Trubschachen II - Olten II, Thun spielfrei.
2. Liga Riehen 4 - Luzern 3 3:1. 3. Liga: Riehen 5 hat sich aus der SMM zurückgezogen. 4. Liga Baden 5 - Riehen 6 1:3
Bericht: Peter Erismann
Schach Riehen am 36. Europäischen Klubcup in Nordmazedonien Ausgezeichneter 10. Schlussrang für Riehen!
Dank zwei Siegen und einem Unentschieden konnte sich Riehen auf dem 10. Platz verbessern, eine hervorragende Leitung in diesem Klassefeld. Gegen die Irländer war Riehen der klare Favorit, sie konnten denn auch erwartungsgemäss klar bezwungen werden. Gegen Stockholm verlief der Wettkampf sehr ausgeglichen, beide Teams sind in etwa gleich stark. Sehr wichtig war der Sieg in der Schlussrunde gegen die Spanier, es wurde so erbittert gekämpft, dass beinahe die Schlussfeier verschoben werden musste. Die letzten Spieler im sonst leeren Spielsaal waren zwei Riehener und zwei Spanier. Andreas Heimann versuchte in leicht besserer Stellung über 6 Stunden lang, den Sieg einzubringen, die Partie dauerte über 120 Züge, um dann doch noch im Remis zu enden.
Sieger des European Club Cups wurde das von GM Peter Swidler angeführte russische Team Mednyi Vsadnik vor dem tschechischen Meister AVE Novy Bor und dem jungen aserbeidschanischen Team Vugar Gashimov. Sowohl die Russen als auch die Aseris traten mit einem sehr jungen Team an, verstärkt um den einen oder anderen Routinier. Eine Strategie, die vollständig aufgegangen ist! Zudem werden sie in dieser Zusammensetzung noch ein paar Jahre weiter so spielen können.
Resultate der SG Riehen
5. Runde: Riehen - Gonzaga (IRE) 4:2 (GM Heimann - IM Haria ½:½, GM Cvitan - FM O’Donnell ½:½, IM Breder - FM Ta. Kanyamarala ½:½, IM Brunner - WIM Tr. Kanyamarala 1:0, FM Haag - Pein ½:½, FM Heinz - Carroll 1:0).
6. Runde: Riehen – Stockolm (SWE) 3:3 (GM Heimann - GM Westerberg 1:0, GM Cvitan - IM Seo ½:½, IM Breder - IM Lokander ½:½, IM Brunner - IM Ertan 0:1, FM Haag - FM Arman ½:½, FM Heinz - FM Thorn ½:½).
7. Runde: Andreu Paterna (ESP) - Riehen 2:4 (IM Llobell Cortell – GM Heimann ½:½, IM Sos Andreu – GM Cvitan ½:½, IM Pallardo Lozoya – IM Breder ½:½, FM Ibanez Aullana – IM Brunner ½:½, FM Torres Sanchez – FM Haag 0:1, Gimeno Higueras – FM Heinz 0:1).
Einzelbilanz (je 7 Partien): GM Andreas Heimann 4 Punkte, GM Ognjen Cvitan 4, IM Dennis Breder 4, IM Nicolas Brunner 3½, FM Gregor Haag 4½, FM Timothée Heinz 4½.
Schlussrangliste nach 7 Runden
1. Mednyi Vsadnik (RUS) 13 (GM Swidler 2½/6, GM Esipenko 4/6, GM Fedosejew 3½/6, GM Alexejenko 5½/6, GM Matlakow 3½/5, GM Ponkratow 4½/6, GM Sakajew 3/3, GM Goganow 3/4). 2. AVE Novy Bor (CZE) 12 (GM Harikrishna 3/6, GM Wojtaszek 3/6, GM Navara 5½/7, GM Ragger 3½/6, GM Anton Guijarro 5½/7, GM Sasikiran 2½/4, GM Bartel 4½/6). 3. Vugar Gashimov (ASE) 11 (GM Mamedow 3½/5, GM Schewtschenko 4/7, GM Asadli 4/6, GM Suleymanli 5/7, IM Ahmadzada 4/6, IM Ibrahimli 3/4). 4. KPRF (RUS) 10. 5. Skakfelag Selfoss (ISL) 10. 6. Team XtraCon (DEN) 10. 7. Sloven Ruma (SRB) 10. 8. Alkaloid (MKD) 9. 9. Silla-Valencia Origin of Chess (ESP) 9. 10. Schachgesellschaft Riehen 9. – 38 Teams.
Bericht: Peter Erismann
Schach Riehen am 36. Europäischen Klubcup in Nordmazedonien
Ausgezeichneter 10. Schlussrang für Riehen!
Dank zwei Siegen und einem Unentschieden konnte sich Riehen auf dem 10. Platz verbessern, eine hervorragende Leitung in diesem Klassefeld. Gegen die Irländer war Riehen der klare Favorit, sie konnten denn auch erwartungsgemäss klar bezwungen werden. Gegen Stockholm verlief der Wettkampf sehr ausgeglichen, beide Teams sind in etwa gleich stark. Sehr wichtig war der Sieg in der Schlussrunde gegen die Spanier, es wurde so erbittert gekämpft, dass beinahe die Schlussfeier verschoben werden musste. Die letzten Spieler im sonst leeren Spielsaal waren zwei Riehener und zwei Spanier. Andreas Heimann versuchte in leicht besserer Stellung über 6 Stunden lang, den Sieg einzubringen, die Partie dauerte über 120 Züge, um dann doch noch im Remis zu enden.
Sieger des European Club Cups wurde das von GM Peter Swidler angeführte russische Team Mednyi Vsadnik vor dem tschechischen Meister AVE Novy Bor und dem jungen aserbeidschanischen Team Vugar Gashimov. Sowohl die Russen als auch die Aseris traten mit einem sehr jungen Team an, verstärkt um den einen oder anderen Routinier. Eine Strategie, die vollständig aufgegangen ist! Zudem werden sie in dieser Zusammensetzung noch ein paar Jahre weiter so spielen können.
Resultate der SG Riehen
5. Runde: Riehen - Gonzaga (IRE) 4:2 (GM Heimann - IM Haria ½:½, GM Cvitan - FM O’Donnell ½:½, IM Breder - FM Ta. Kanyamarala ½:½, IM Brunner - WIM Tr. Kanyamarala 1:0, FM Haag - Pein ½:½, FM Heinz - Carroll 1:0).
6. Runde: Riehen – Stockolm (SWE) 3:3 (GM Heimann - GM Westerberg 1:0, GM Cvitan - IM Seo ½:½, IM Breder - IM Lokander ½:½, IM Brunner - IM Ertan 0:1, FM Haag - FM Arman ½:½, FM Heinz - FM Thorn ½:½).
7. Runde: Andreu Paterna (ESP) - Riehen 2:4 (IM Llobell Cortell – GM Heimann ½:½, IM Sos Andreu – GM Cvitan ½:½, IM Pallardo Lozoya – IM Breder ½:½, FM Ibanez Aullana – IM Brunner ½:½, FM Torres Sanchez – FM Haag 0:1, Gimeno Higueras – FM Heinz 0:1).
Einzelbilanz (je 7 Partien): GM Andreas Heimann 4 Punkte, GM Ognjen Cvitan 4, IM Dennis Breder 4, IM Nicolas Brunner 3½, FM Gregor Haag 4½, FM Timothée Heinz 4½.
Schlussrangliste nach 7 Runden
1. Mednyi Vsadnik (RUS) 13 (GM Swidler 2½/6, GM Esipenko 4/6, GM Fedosejew 3½/6, GM Alexejenko 5½/6, GM Matlakow 3½/5, GM Ponkratow 4½/6, GM Sakajew 3/3, GM Goganow 3/4). 2. AVE Novy Bor (CZE) 12 (GM Harikrishna 3/6, GM Wojtaszek 3/6, GM Navara 5½/7, GM Ragger 3½/6, GM Anton Guijarro 5½/7, GM Sasikiran 2½/4, GM Bartel 4½/6). 3. Vugar Gashimov (ASE) 11 (GM Mamedow 3½/5, GM Schewtschenko 4/7, GM Asadli 4/6, GM Suleymanli 5/7, IM Ahmadzada 4/6, IM Ibrahimli 3/4). 4. KPRF (RUS) 10. 5. Skakfelag Selfoss (ISL) 10. 6. Team XtraCon (DEN) 10. 7. Sloven Ruma (SRB) 10. 8. Alkaloid (MKD) 9. 9. Silla-Valencia Origin of Chess (ESP) 9. 10. Schachgesellschaft Riehen 9. – 38 Teams.
Viele Güsse
Peter
Europäischer Klubcup vom 18.-24.9.2021 in Struga (Nordmazedonien)
Foto: v.l.n.r: GM Ognjen Cvitan, FM Timothée Heinz, IM Nicolas Brunner, FM Gregor Haag, ML Peter Erismann, GM Andreas Heimann, IM Dennis Breder.
Aufgrund des zweiten Schlussrangs in der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft 2019 hat sich Riehen erneut für die Teilnahme am Europäischen Klubcup qualifiziert. Wegen der Covid-Situation hat er 2020 nicht stattgefunden. Und auch dieses Jahr hinterlässt die aktuelle Situation Spuren: Nachdem 2019 noch 66 Teams teilnahmen, sind es diesmal lediglich 37 Mannschaften Dazu kommen 10 Frauenteams, welche in einer separaten Meisterschaft antreten. Ausrichter ist der sehr erfahrene Schachklub Kapablanka aus Skopje, sie haben schon viele grosse Turniere ausgerichtet, so u.a. den ECC 2015 und die Einzel-Europameisterschaft 2019.
Nicht dabei ist diesmal der Titelverteidiger Padova aus Italien. Doch die meisten anderen Titelaspiranten sind wieder dabei, so namentlich der tschechische Serienmeister Novy Bor, das aserbeidschanische Spitzenteam Vugar Gashinov, die Israeli mit Beer Sheva und zwei russische Teams. Nicht zu vergessen der Ausrichter Nordmazedonien, sie haben wiederum eine Weltklassemannschaft am Start. Und last but not least hat der Ausrichter verlauten lassen, auch der Weltmeister Magnus Carlsen werde in einem dieser Teams am Start sein.
Die Schweiz wird diesmal einzig mit der SG Riehen vertreten sein, sowohl Zürich als auch Genf haben verzichtet. Riehen tritt mit den beiden Grossmeistern Andreas Heimann und Ognjen Cvitan an, zudem mit den beiden Internationalen Meistern Dennis Breder und Nicolas Brunner. Komplettiert wird die Mannschaft mit den FIDE-Meistern Gregor Haag und Timothée Heinz, Mannschaftsleiter ist Peter Erismann. Riehen dürfte sich voraussichtlich im vorderen Mittelfeld bewegen.
Die Partien können live mitverfolgt werden, siehe unter dieser Seite: http://europeanchessclubcup2021.com.mk. Damit nicht betrogen werden kann, gibt es strenge Eintrittskontrollen, Handys sind strikte verboten. Es gibt jeweils Toiletten, die ausschliesslich vom Spiellokal aus zugänglich sind. Dieses dürfen die Spieler denn auch bis zum Ende der Partie nicht verlassen. Und um ganz sicher zu gehen, wird die Live-Übertragung mit einer Zeitverzögerung von 15 Minuten gesendet.
Bericht: Peter Erismann
Start der SMM: Kantersieg für Riehen 1
Nach einer langen Pause beginnt die Schweizerische Mannschafts-meisterschaft wieder. Titelaspirant Riehen trifft auf den Aufsteiger Bodan und gewinnt klar. Riehen 2 verliert in der NLB knapp, ebenso Riehen 3 in der 1. Liga. Riehen 6 gewinnt in der 4. Liga klar, Riehen 5 legt in der 3. Liga eine unfreiwillige Pause ein.
Der Saisonstart war vom Frühling auf Ende August verschoben worden, nun findet die Meisterschaft etwas gedrängt im Zeitraum bis Mitte Dezember statt. Gegenüber dem Jahr 2019 gab es in der NLA sehr wenige Änderungen, die Mannschaften blieben so zusammen wie bisher, bezüglich den Details verweisen wir auf www.swisschess.ch. Riehen und Genf sind die beiden wichtigsten Titelaspiranten, gefolgt von Zürich und Luzern. Abstiegskandidaten sind die beiden Aufsteiger Bodan Kreuzlingen und Trubschachen, wobei auch Echallens und Wollishofen werden aufpassen müssen.
Riehen hatte gegen den Aufsteiger Bodan Kreuzlingen anzutreten, die nominell schwächste Mannschaft der Liga. Die Rollen waren somit klar verteilt. Bei Riehen fehlte zwar der Spitzenspieler Markus Ragger, der in der österreichischen Einzelmeisterschaft um den Landesmeistertitel kämpfte. Doch bei Bodan fehlten gleich mehrere der erfahrenen Stammspieler, wodurch der Wettkampf eine einseitige Angelegenheit wurde. Bei Riehen positiv in Szene zu setzen wusste sich insbesondere Olivier Renet. Er hatte gegen den Internationalen Meister Kühn eine sehr ausgeglichene Stellung, konnte aber im Doppelturmendspiel nach und nach verdichten und schlussendlich den ganzen Punkt erringen. Souverän spielte auch Andreas Heimann, er wickelte schlussendlich gekonnt in ein gewonnenes Bauerendspiel ab.
Die zweite Mannschaft in der Nationalliga B hatte wenig Schlachtenglück und verpasste die Mannschaftspunkte nur knapp. Positiv hervorzuheben ist insbesondere der Sieg des Juniors Arvin Kasipour Azbari, er spielte erstmals in der NLB und setzte gleich ein grosses Ausrufezeichen.
Die 1. Liga wird dieses Jahr nur mit 6 Spieler pro Mannschaft ausgetragen, bisher waren es jeweils 8 Spieler. Der Schachbund hatte entschieden, in allen Ligen unterhalb der NLA und der NLB die Anzahl der Spieler für eine Saison zu reduzieren, eine sehr sinnvolle Entscheidung. Dadurch konnte sichergestellt werden, dass sich in etwa die gleiche Anzahl Mannschaften teilnehmen wie in früheren Jahren. Riehen baute neu drei Junioren in die Mannschaft ein, sie reüssierten alle bestens, so konnten Elio Jucker und Nicos Doetsch-Thaler punkten, während die etwas älteren Spieler in der Mannschaft anscheinend ihre Form noch nicht ganz gefunden haben.
Nationalliga A
Riehen - Bodan Kreuzlingen 7½:½ (Heimann - Schmid 1:0, Renet - Kühn 1:0, Breder - Norgauer 1:0, Georgiadis - Knödler ½:½, Haag - Frommherz 1:0, Brunner - Panek 1:0, Jäggi 1:0 f., Schmidt-Schäffer 1:0 f.), Luzern - Wollishofen 5½:2½, Echallens - Zürich 2½:5½, Réti Zürich - Winterthur 4:4, Genf - Trubschachen 6:2.
Partien der 2. Runde (19. September): Winterthur - Genf, Zürich - Wollishofen, Réti - Luzern, Echallens - Bodan. – Trubschachen - Riehen wurde wegen des European Club Cups auf den 9. Oktober verschoben.
Nationalliga B, West
Riehen II - Solothurn 3½:4½ (Heinz - Owsejewitsch 0:1, Wirthensohn - Schwägli 1:0, Schwarz - Habibi 0:1, Ammann - Fischer 0:1, Prill - Thomi ½:½, Giertz - M. Muheim 0:1, Kasipour Azbari - Meier 1:0, Ernst - Rothen 1:0), Olten - Nyon 3½:4½, Bois-Gentil Genf - Payerne 1½:6½, Biel - Vevey 4½:3½, Schwarz-Weiss Bern spielfrei.
Partien der 2. Runde (19. September): Payerne - Nyon, Olten - Solothurn, Schwarz-Weiss - Biel, Bois-Gentil - Vevey, Riehen II spielfrei.
1. Liga, Nordwest
Riehen III - Trubschachen II 2½:3½ (Pfau - Simon 0:1, R. Staechelin - Haldemann 0:1, Brait - Moser 0:1, Jucker - St. Thuner 1:0, Doetsch-Thaler - Si. Thuner 1:0, K. Chockalingam - Lazar ½:½), Bern II - Köniz-Bubenberg 3½:2½, Echiquier Bruntrutain Porrentruy - Court 3½:2½, Olten II - Thun 1:5,
Partien der 2. Runde (18. September): Thun - Bern II, Trubschachen II - Echiquier Bruntrutain, Court - Köniz-Bubenberg, Riehen III - Olten II.
2. Liga: Birseck 1 – Riehen 4 2,5-1,5 3. Liga: Döttingen-Klingnau - Riehen 4:0 forfait. - 4. Liga: Riehen 6 – Baden 5 3-1lingnau - Riehen 4:0 f.
Bericht: Peter Erismann
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SCHACHFESTIVAL BASEL
SCHACHFESTIVAL BASEL Grossmeister Mihajlo Stojanovic gewinnt mit dem Punktemaximum
Gregor Haag
Wenige Überraschungen im Landgasthof. Das üblicherweise zu Jahresbeginn stattfindende, dieses Jahr jedoch zwischen den Schweizer Einzelmeisterschaften und dem Bieler Schachfestival angesetzte Basler Schachfestival im Landgasthofsaal in Riehen ging am Dienstag zu Ende. Es wurde eine sichere Beute des topgesetzten Serben Mihajlo Stojanovic (44). Der einzige Grossmeister im 131-köpfigen Feld, der in der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) für den Nationalliga-A-Klub Réti Zürich spielt, war gleichzeitig auch der Einzige, der alle sechs Partien für sich entschied. Zweiter wurde mit einem halben Punkt Rückstand der deutsche Fide-Meister Paul Zwahr, Dritte die einen ganzen Zähler weniger aufweisende
slowenische Internationale Meisterin Zala Urh. Gregor Haag, Spieler der ersten Mannschaft der Schachgesellschaft Riehen in der SMM Nationalliga A, war Anwärter auf einen Spitzenplatz in der ersten Runde am dritten Brett.
Aufs Podest reichte es ihm knapp nicht; der Deutsche musste schliesslich mit dem vierten Platz vorliebnehmen. Bester Schweizer war Cédric Pahud aus Epalinges, der als Sechster auf seinem Startplatz landete und wie Zala
Urh fünf Punkte holte (2 Remis). Direkt hinter dem 40-jährigen Waadtländer wurde Paul Erzinger mit viereinhalb Punkten ausgezeichneter Siebter. Der lediglich als Nummer 25 gestartete 62-jährige Liestaler blieb mit je drei
Siegen und Unentschieden – eines davon gegen die 200 Elo-Punkte stärkere Zala Urh – ebenfalls ungeschlagen.
Artikel in der Riehener Zeitung vom 23. Juli 2021